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Photovoltaik Selbstbau DIY: Eine Anleitung für Heimwerker

Einleitung

Der Bau einer eigenen Photovoltaikanlage (PV-Anlage) ist nicht nur eine spannende Herausforderung für Heimwerker, sondern auch eine großartige Möglichkeit, Energiekosten zu sparen und einen Beitrag zur Umwelt zu leisten. Mit den richtigen Materialien und etwas technischem Geschick kann man selbst eine funktionierende PV-Anlage installieren. In diesem Artikel geben wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Selbstbau einer Photovoltaikanlage.


 

Planung und Vorbereitung

Bevor Sie mit dem Bau beginnen, ist eine gründliche Planung erforderlich. Dazu gehört:

Bedarfsermittlung: Ermitteln Sie Ihren durchschnittlichen Stromverbrauch, um die Größe der Anlage zu bestimmen. Somit kann berechnet werden wie viel Strom durch den Haushalt verbraucht wird. Da die Stromkosten pro kWh größer sind als die Einspeisevergütung pro kWh (Differenz 15-30 Cent/kWh) ist es meist wirtschaftlich am sinnvollsten die Anlage mit Betrachtung dieser Tatsache auszulegen.

Planung: Um eine Photovoltaikanlage selbst bauen zu können, sollte sich darüber informiert werden, welches Montagesystem zu dem Bauvorhaben passt. Beispielsweise können nicht alle Dachhaken im Photovoltaikbau bei allen Ziegeln eingesetzt werden. Weiter ist es wichtig das Dach auszumessen und die Photovoltaikmodule dort einzuplanen, wo Sie am meisten Ertrag erzielen. Normalerweise wird eine professionelle Planung umgesetzt, welche eine Verschattungsanalyse beinhält um den genauen Ertrag der Anlage zu simulieren und die beste Platzierung der Photovoltaikmodule zu ermitteln. Dies ist jedoch nicht zwingend nötig bei DIY. Somit ist darauf zu achten, dass die Photovoltaikmodule auf wenig verschatteten Flächen eingeplant werden. Dazu kommt, dass darauf zu achten ist, dass die Photovoltaikmodule, welche in einem String zusammengefasst sind, so weit wie möglich, nicht auf unterschiedlichen Dachflächen eingeplant werden. Wenn die eine Dachfläche verschattet ist, wirkt sich die niedrige Leistung der verschatteten Module auf den gesamten String aus und kann dafür sorgen, dass der Ertrag sehr negativ beeinflusst wird. Falls Sie weitere Informationen zu der Planung von Photovoltaikanlagen benötigen, erhalten Sie weitere Informationen unter der Menüleiste bei "Wissen" - "Photovoltaikplanung" oder kontaktieren Sie uns per Kontaktformular für eine kostengünstige professionelle Photovoltaikplanung.

Genehmigungen: Informieren Sie sich über lokale Bauvorschriften und Genehmigungen, die für die Installation erforderlich sein könnten.

Materialien und Werkzeug

Folgende Materialien und Werkzeuge benötigen Sie für den Bau einer PV-Anlage:

Solarmodule, Wechselrichter, Montageschienen und Befestigungselemente, sowie Verkabelung und Anschlüsse werden als Material benötigt. Hier ist darauf zu achten, dass die Wechselrichter richtig ausgelegt sind um die Leistung der Photovoltaikanlage zu verarbeiten. Dazu kommt, dass die Montageschienen und Befestigungselemente aufeinander abgestimmt sein müssen, um Komplikationen zu verhindern. Selbst wenn die Produkte von dem gleichen Hersteller bestellt werden kann es dazu kommen, dass die Elemente nicht zueinander passen. Um die richtige Menge an Material einzuplanen und dafür zu sorgen, dass die Kompatibilität der Montageelemente und die Auslegung des Wechselrichters gewährleistet ist, bietet es sich an Unterstützung einzuholen. Als Großhändler bieten wir nicht nur Planungsunterstützung, sondern auch Materialzusammenstellung und Wechselrichterauslegung an um Ihnen die Möglichkeit zu geben sicher Ihr Projekt umsetzen zu können. Kontaktieren Sie uns gerne per Kontaktformular.

Sicherheitsausrüstung (Helm, Handschuhe, etc.) sind wichtig für die Montage. Da es sich um eine bauliche Aktivität handelt müssen die Richtlinien nach BG Bau eingehalten werden, wobei Gerüst und Sicherheitsausrüstung grundsätzlich vorgeschrieben sind. Es ist wichtig, sich vor der Ausführung des Projekts über die regionalen Richtlinien zu informieren.

Werkzeug (Schlagschrauber, Multimeter, etc.) sind Grundvoraussetzung für die Montage. Weitere Informationen zu benötigtem Werkzeug erhalten Sie meist in Informationsschreiben, wie z.B. der Montageanleitung, welche von Herstellern der Montagesysteme zur Verfügung gestellt werden.

 

Installation

Zunächst muss die Unterkonstruktion angebracht werden, wonach die Verkabelung und Montage der Photovoltaikmodule erfolgt. Hier sollten Sicherheitsstandards eingehalten werden. Dazu ist darauf zu achten, dass die Verkabelung so umgesetzt wird, dass es nicht zu Lichtbögen zwischen den Enden der verlegten Kabeln kommen kann. Bei den Steckern der Photovoltaikmodule besteht hier keine Gefahr, solange Stecker, oder Kabel nicht beschädigt sind.

Die Installation der Dachanlage ist durch DIY möglich. Somit ist die DC-Seitige Montage umzusetzen. Jedoch ist es nicht genehmigt die Anschlüsse der Wechselrichter vorzunehmen, wenn man kein Elektriker ist. Der Elektriker muss die AC-Seitige Montage umsetzen und Abnehmen.

Inbetriebnahme und Prüfung

Bevor die Anlage von einem konzessionierten Elektriker in Betrieb genommen werden kann, muss dieser alle Sicherheitschecks durchführen. Anschließend kann die Anlage in Betrieb genommen werden. Um eine Photovoltaikanlage rechtlich konform zu betreiben, muss diese im Marktstammdatenregister und bei dem zuständigen Verteilnetzbetreiber angemeldet werden. Die Anmeldung bei dem Netzbetreiber muss ebenso durch einen konzessionierten Elektriker erfolgen. Nach dieser Anmeldung wird ein Vertrag für die Einspeisevergütung durch den Netzbetreiber aufgesetzt. Zusätzlich kann es dazu kommen, dass der Stromzähler in ihrem Verteilerkasten ausgewechselt werden muss, da ein hoher Stand der Technik benötigt wird um die Netzeinspeisung zu Messen. Es werden Zweirichtungszähler benötigt, da herkömmliche Zähler bei Netzeinspeisung rückwärts laufen und somit die Stromzählung manipulieren.

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Fazit

Der Selbstbau einer Photovoltaikanlage erfordert sorgfältige Planung, handwerkliches Geschick und ein Verständnis der elektrischen Grundlagen. Mit der richtigen Herangehensweise können Heimwerker jedoch eine kostengünstige und effiziente Solaranlage installieren, die sowohl die Energiekosten senkt als auch die Umwelt schont. Die Anlage muss jedoch von einem Konzessionierten Elektriker in Betrieb genommen werden und bei dem Netzbetreiber angemeldet werden. Die Anmeldung bei dem Marktstammdatenregister kann man als Heimwerker selbst durchführen.

Für detaillierte Beratung und Planung bei Ihrem DIY-Projekt steht Ihnen die SelfgreenEnergy GmbH gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung.

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